Haunting Ground

Moin Moin und herzlich Willkommen zu einem neuen Blog. Heute sprechen wir mal wieder über ein
Retro-Horrogame und was dieses Game diesmal gutes für
die Spielewelt getan hat.
Am 10.05.2005 wurde nicht nur das Holocaust Mahnmal in
Berlin eröfnet, sondern die Minister planten irgendwas zum
Thema “Hackerangrife und wie man sich schützen kann”
und Capcom haute mal wieder ein grandioses Game raus.
Heute widmen wir uns dem Spiel “Haunting Grounds”. Das
Spiel wurde von Capcom für die PS2 in Europa
veröfentlicht und hat die Jugendfreigabe USK 16. In Japan
heißt das Spiel “Demento” dieser passt eigentlich sehr gut,
da es auf lateinisch, gestörter geistig verwirrter oder
verrückter Mensch bedeutet. Wieso das Spiel in Europa
anders heißt ist nicht bekannt. Leider ist dieses Spiel nicht
all zu bekannt, da es fast gleichzeitig mit Resident Evil 4
veröfentlicht wurde. Es wird gesagt, dass es eigentlich
Clocktower 4 sein sollte und angeblich viele “verschrottete”
Assets von Resident Evil 4 beinhaltet. Deswegen wird
dieses Spiel auch von vielen, als “spiritueller Nachfolger”
von Clocktower betitelt.
In dem Spiel, kann man insgesamt 4 Enden erreichen.
Die Besonderheit an diesem Spiel war, dass es fast keine
Ladezeiten hatte, der Spieler konnte frei von Raum zu
Raum laufen ohne einen Ladebildschirm zu sehen und das
war damals ein sehr großer Schritt für die
Videospielentwicklung. Desweiteren verwendeten sie für
fast alles Motion Capture.Widmen wir uns aber einmal kurz der Handlung. Diese ist
extrem gekürzt und wir verraten euch nur kurz wie es
anfängt.
Nach einem schweren Autounfall mit ihren Eltern, erwacht
die 18-jährige Fiona Belli nicht, wie erwartet, in einem
Krankenhaus, sondern halbnackt eingesperrt in einem
Käfig. Fiona kann sich befreien und bemerkt das sie in
einem Schloss eingesperrt ist, dass fast Menschenleer ist.
Aber auch nur fast. Sie trift auf das kalte Hausmädchen
Daniella, die ihr Kleidung gibt und gleich wieder
verschwindet. Dann trift sie auf Debilitas, der eine
zurückgebliebene Form von Quasimodo ist. Er verfolgt
Fiona. Sie befreit den Hund Hewie der im gesamten Spiel
ihr Begleiter ist und ihr hilft in dem er knurrt, bellt, oder auch
Gegner angreift.
Er ist auch der einzige, der Gegner angreifen kann. Fiona
kann sich lediglich durch Fußtritte wehren und weglaufen.
Denn das Spiel besteht fast die ganze Zeit nur aus Rätsel
lösen, weglaufen und verstecken. Lediglich die Bosskämpfe
können mit dem Tod enden.
So wandelt man mit dem treuen Begleiter durch das
Schloss und versucht aus diesem zu entkommen. Es
werden sehr viele Dinge enthüllt und die Story von
Haunting Grounds ist wirklich sehr geil und gut gelungen.Wie gerade schon erwähnt, kann man sich in Haunting
Grounds nur beschränkt wehren. Anders wie in anderen
Titeln, wie z.B. Silent Hill oder auch Resident Evil, kann die
Protagonistin die Gegner lediglich betäuben damit sie dann
weglaufen und sich verstecken kann. Die Gegner die
“Stalker” genannt werden, werden von lauten Geräuschen
angezogen und es wurde sogar eine Time-Mechanik
eingebaut, damit ungefähr alle 30 Minuten ein Gegner
spawnt. So hat man also auch genug Zeit, Rätsel zu lösen
und die Gegend zu erkunden. Auch gibt es keine
HUD-Elemente, im Spiel gibt es nur ein Inventar, in dem
alle wichtigen Gegenstände und auch Kommentare von
Fiona gesammelt werden. Die Ausdauer von Fiona ist
beschränkt und da es kein HUD gibt, bemerkt man nur,
dass Fiona erschöpft ist, in dem sie ihre Hand nah am
Körper trägt. Bei einem Wegrenn-Spiel natürlich nicht
vorteilhaft, aber ein gutes gibt es, auch die Gegner können
“müde” werden. Aber wieso kann Fiona sich nicht wehren?
Der Grund dafür ist, dass Capcom in diesem Spiel einen
Panikmodus eingebaut haben, dass bedeutet, jedes mal
wenn ein Stalker in der Nähe ist oder Fiona sich extrem
erschrickt, kann es sein das sie einfach losrennt. Der
Controller vibriert mit dem Herzschlag, der Bildschirm wird
unscharf und ihr habt keine Möglichkeit, diesen
Panikmodus zu unterbrechen. Ihr könnt lediglich versuchen,
Fiona nicht gegen eine Wand laufen zu lassen.Es heißt, dass der Hund in Haunting Grounds nur
hinzugefügt wurde, da Capcom Angst hatte, dass eine
weibliche Hauptfigur der Popularität und Verkaufszahlen
schaden könnten.
Haunting Grounds ist dafür bekannt, dass es seine Spieler
für dumme und unkluge Entscheidungen hart bestraft.
Wenn Fiona zb Hewie tritt und beschimpft, greift er sie an
und Fiona stirbt höchstwahrscheinlich und es gibt noch
viele weitere dumme Entscheidungen die ihr trefen könnt.
Ein Kritikpunkt, den Haunting Grounds erhalten hat ist, dass
die Brust von Fiona fast immer wackelt. Viele empfinden
diesen Efekt als eher unnötig, manche glauben, dass es
absichtlich so sein muss, da im Spiel sehr oft sexuelle
Anspielungen passieren und dieser Efekt, das Spiel noch
betrückender und gruseliger gestalten soll. In einer
Spielszene sieht man, wie der Hauptschurke Lorenzo Fiona
ausspioniert, während sie sich umzieht und das Spiel stellt
dies auf gruselige Weist dar, während es ihre Nackheit
verbirgt. Die Entwickler haben sich dazu nie geäußert.
Viele Spieler berichteten, dass sie von dem Spiel geträumt
haben, das ähnelt sehr einer posttraumatischen
Belastungsstörung, die Leute gehen davon aus das es
daran liegt, da das Spiel oft die
Kampf-oder-Flucht-Reaktion auslöst.Haunting Grounds, ähnelt sehr dem 2006 erschienen Rule
of Rose von Punchline. Beide sind englische blonde
Waisenkinder mit einer zurückhaltenden Persönlichkeit und
beide haben einen Hund. Des weiteren befassen sich beide
Spiele mit tieferen Themen also es steckt eine Thematik
und ein tieferer Horror dahinter. In Haunting Grounds, wird
sehr auf Themen wie Philosophie, Psychologie und
Spiritualität eingegangen.
Es gibt noch weitere Ähnlichkeiten mit anderen Spielen, zb.
Resident Evil. Die Architektur der Schlösser, der weiße
Hund von Leon, der Puppensaal und sogar die Inventar
Klickgeräusche im Inventar. Sogar die Charaktere ähneln
sich, Fiona sieht aus wie Jill und Lorenzo ähnelt Oswell E
Spencer. Das liegt wahrscheinlich da dran, das es der selbe
Entwickler ist.
Da das Spiel ja eigentlich Clocktower 4 heißen sollte, gibt
es auch hier viele Ähnlichkeiten. In einem Ende vom Spiel
sieht Debilitas der im Garten mit einer Schere Blätter
schneidet, hier könnte man eine Anspielung auf
Scissorman von Clocktower sehen. Und auch in Clocktower
sind die Protagonisten alles verwaiste weibliche
Teenagerinnen die von Stalkern verfolgt werden.
Und sogar Silent Hill 3 wird mit dem Spiel in Verbindung
gebracht. Das Ende "Tu Fui, Ego Eris" hat denselben
Namen wie eine Zeile, die Heather Mason nach dem Lesen
eines Geschichtsdokuments in der Anderswelt in Silent Hill
3 spricht.Natürlich gibt es auch ein paar Kritikpunkte, aber diese gibt
es bei jedem Spiel. Wie immer in alten Games, vor allem
Horrorgames wurde die Steuerung mal wieder kritisiert. Da
man im Spiel die meiste Zeit weglaufen muss finden es die
Spieler extrem nervig, das man immer X drücken muss zum
laufen. Es gab keine Widescreen-Kompatibilität und auch
das Blut sah sehr unrealistisch aus. Aber ich glaube wenn
ein Retro-Game zockt dann möchte man genau sowas
haben. Ein Spiel was nicht so “perfekt” ist wie die
modernen.
Vielen Dank, dass ihr dabei wart und mit uns in die
faszinierende Welt von Haunting Grounds abgetaucht seid!
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